Feuerwerksgalaxie NGC 6946 mit Sternhaufen NGC 6939 Liebe Sternfreunde, am Sonntagabend, dem 5. September 2010, hatte ich endlich die lang-ersehnte, gute Sicht auf ein wunderschönes ungleiches Paar am nördlichen Himmel. Die Feuerwerkgalxie NGC 6946 ist ein hochinteressantes Objekt aber sehr schwer abzubilden, weil deren Lage so ungewöhnlich ist. Da ist zunächst die scheinbare Position am Himmel auf der Grenze zweier typischer Milchstraßensternbilder: Kepheus und Schwan, nur zwölf Grad vom galaktischen Äquator entfernt. Dabei blickt man durch viel Staub in der Ebene unseres Milchstraßensystems. Die Entfernungsbestimmung ist wohl immer noch schwierig, weil ich unterschiedliche Entfernungsangaben zwischen 10-20 Mio. Lichtjahren fand. Die meisten sprechen von etwa 10 Mio.
Die Galaxie gehört nicht zur Lokalen Gruppe, wie man eine Zeit lang annahm. Vielmehr schwebt sie von wenigen sehr kompakten Zwerggalxien begleitet, total alleine durch den Raum. Ungewöhnlich, aber man kennt einige weitere solcher allein stehender Galaxien. Vollkommen einzigartig ist die Supernovarate in NGC 6946: acht Supernovae in den Jahren von 1917 bis 2004 - daher der Name Feuerwerkgalaxie! Zusammen mit der hohen Infrarotleuchtkraft deutet das auf intensive Sternentstehung hin. Also hier können wir vielleicht Entdeckerlorbeeren ernten, wenn wir öfter einmal draufschauen, um eine neue Supernova zu entdecken. Der offene Sternhaufen NGC 6939 in etwa 5.000 Lichtjahren Entfernung ist der vollkommen andersartige Partner in diesem Duett. Photographiert habe ich am 8-Zoll PN 203 von Bresser mit einer Canon EOS-300D bei ISO 1600, 30 Minuten je 1 Minute lang. Trotz der klaren Sicht war es böig, so dass ich zuletzt nur 13 Aufnahmen für die Addition mit Fitswork verwerten konnte. Clear Skies, |
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