Orionnebel M42 und Sternhaufen M35

Liebe Sternfreunde,

das Sternzeichen Orion kennt fast jeder, die drei markanten Gurtelsterne sind ein sehr schönes Sternenmuster und der Orionnebel ist wohl einer der bekanntesten und auch hellsten Nebel überhaupt. Durch das Sternwartenteleskop sieht der Orionnebel, mit entsprechendem Filter, gewaltig aus. Trotzdem sind keine Farben erkennbar. Deshalb wollte ich den Orionnebel fotografieren. Da der Kern sehr hell ist und die Außenbereiche sehr schwach leuchten, braucht man, um beides gut abzubilden, verschiedene Belichtungszeiten. Ich wählte 1, 2 und 4 Minuten Belichtungszeit, bei ISO 800. Nach erfolgreicher Bearbeitung am PC nun folgendes Bild (man beachte links-oben den 'Running man nebula', also den Rennenden-Mann-Nebel.

Orionnebel M42
Orionnebel M42, 4"-Refraktor (102/700mm), nicht modifizierte DSLR, nachgeführt mit 70/350mm Refraktor per DSI Pro II, je 15 Aufnahmen mit 1, 2 und 4 Minuten, Fredrick toe Laer

Knapp außerhalb von Orion, im Sternbild Zwillinge, liegt ein schönes Sternhaufenpaar: M35 und NGC 2158. Die beiden Sternhaufen trennen nur 15 Bogenminuten. M35 ist ein offener Sternhaufen mit einem Alter von ca. 100 Millionen Jahren und liegt sozusagen "im Vordergrund" mit einer Entfernung von "nur" 2.800 Lichtjahren. NGC 2158 hat dagegen ein Alter von mehr als 1 Milliarde Jahre und liegt 11.000 bis 16.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Die beiden Sternhaufen konnte ich Anfang Februar festhalten. NGC 2158 ist trotz des Anblicks ein offener Sternhaufen (vgl. mit M71 / Bericht "Sternhaufen" vom 27. Dezember 2010, welcher als Kugelsternhaufen geführt wird). Entscheidend ist wohl das Alter!

Sternhaufenpaar M35 und NGC 2158
Sternhaufenpaar M35 und NGC 2158, 4"-Refraktor (102/700mm), nicht modifizierte DSLR, nachgeführt mit 70/350mm Refraktor per DSI Pro II, 20 Aufnahmen á 4 Minuten, Fredrick toe Laer

Clear Skies,
Fredrick toe Laer

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