Ein nicht alltäglicher Vollmondaufgang Hallo Sternfreunde, Sonnen- und Mondaufgänge sind für mich immer wieder faszinierende Naturschauspiele. Abhängig von der Jahreszeit und der Witterung ergeben sich stets neue, einmalige Eindrücke. Am 19. März 2011 kam es in mehrerer Hinsicht zu einem besonderen Vollmondaufgang. An diesem Abend stand der Vollmond der Erde nämlich sehr nah. Da der Mond bekanntlich eine elliptische Umlaufbahn hat, ändert sich der Abstand Mond-Erde von Tag zu Tag. Gleichzeitig ändert sich auch die Mondphase. Diesmal trafen Vollmond und besondere Erdnähe zusammen. So machte ich mich auf den Weg zur Sternwarte. Die Bedingungen waren ideal: Klarer, blauer Himmel und sehr gute freie Sicht bis zum Horizont ohne Dunst.
Um 18:44 Uhr sank die Sonne farbenprächtig unter den westlichen Horizont. Nur acht Minuten später sollte der Vollmond im Osten empor steigen. Zwei Tage vor Frühlingsanfang ging die Sonne nahezu exakt im West unter und der Vollmondaufgang sollte sich ziemlich genau im Osten zeigen. Gespanntes warten - und dann tauchte das erste Vollmondsegment auf. Zügig stieg der Mond wie ein großer, oranger Lampion empor und verdeutlichte dem Beobachter die schnelle Drehung der Erde. Die Sichtlinie Sternwarte-Mond kreuzte an diesem Abend das Borkener Krankenhaus. Somit stieg von der Sternwarte aus gesehen der Vollmond hinter dem Krankenhaus empor. Der Mond war dabei 356.267km entfernt, das Krankhaus hingegen nur 4,46km. Dank des schönen klaren Himmels war dieses Naturschauspiel wunderbar zu erleben. Die beigefügten Bilder entstanden mit einer EOS-40D an einem Refraktor 100/900mm bei 800 ASA mit unterschiedlichen Belichtungszeiten. Clear Skies, |
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